Was macht eigentlich…eine PR Managerin bei P&C?

Public Relations

Maria Kirchmeir hat ihre Liebe für Mode und Medien schon als kleines Kind entdeckt. Während andere ihre Schulhefte in einfarbige Plastikumschläge oder Diddl-Papier einwickelten, hat sie dafür Fashionmagazin-Titelseiten verwendet. Heute kann sie ihre Begeisterung in ihrem Beruf ausleben und mit ihrer Arbeit bis zu einem gewissen Grad sogar beeinflussen, welche Inhalte in eben diesen Zeitschriften erscheinen. Welche Tätigkeiten ihr in der PR-Abteilung begegnen, erzählt sie uns im heutigen Interview.

Liebe Frau Kirchmeir, können Sie sich und Ihre Abteilung bei P&C kurz vorstellen?

Mein Name ist Maria Kirchmeir und ich bin seit 2012 Managerin im Bereich Public Relations. Meine Abteilung bildet die Pressestelle von P&C in Österreich. Wir sind dafür zuständig Journalisten und Redaktionen proaktiv über unser Unternehmen zu informieren, diese bei Anfragen zu servicieren und sie hoffentlich zwischendurch ein bisschen zu inspirieren :-). Die Themen reichen von unseren Eigenmarken-Kollektionen bis zu möglichen Karriereprogrammen, von Kundenevents bis hin zu neuen Standorteröffnungen; Im Prinzip decken wir alles ab, was P&C betrifft und die Öffentlichkeit interessieren könnte. Unsere Aufgabe besteht darin, den Medien in Österreich spannende Inhalte zu liefern, sodass diese redaktionell – also gratis und freiwillig! – so oft, so positiv und so authentisch wie möglich über uns berichten.

Das klingt spannend! Welche Aufgaben fallen in diesem Zusammenhang an?

Während man im Verkauf versucht, die Kundin durch das richtige Produkt zu überzeugen, ist es die Aufgabe von uns PR, Journalisten für Geschichten und Produktbilder von P&C zu begeistern. Wie wir das machen? Beispielsweise erstellen wir Emailaussendungen mit Kollektionen, die erst Wochen bis Monate später auf der Verkaufsfläche eintreffen und formulieren Pressetexte zu Mode-Trends. Wir bemühen uns Texten einen besonderen Pfiff zu verleihen, Informationen auf den Punkt zu bringen. Parallel erhalten wir viele explizite Anfragen von Redaktionen und Stylisten. In diesem Zusammenhang überprüfen wir laufend, in welchen Medien wir schlussendlich wirklich erschienen sind. Und natürlich wo wir gerne künftig vertreten wären.

Neben diesen täglichen Aufgaben setzen wir verschiedene Projekte um, die von Ausstattungskooperationen (etwa zum Opernball) bis zur Organisation von Presse- und Influencer Events reichen. Auch Besuche von Verlags – und Partnerveranstaltungen gehören dazu – um neue Inspirationen zu erhalten und Kontakte zu knüpfen. In der PR ist es unumgänglich, sich ein lokales Netzwerk aufzubauen und kontinuierlich zu pflegen. Es ist viel effektiver und natürlich netter Redakteure bei einem Frühstück persönlich zu treffen und darüber zu sprechen, was themenmäßig für sie spannend sein könnte, was beiderseits geplant ist – als nur eine anonyme Email zu schicken. Hier ist es wichtig, mit Charme und Nachdruck hinter der Sache zu stehen. Mal gelingt das mehr, mal weniger. Wir geben unser Bestes!

 

Was bereitet Ihnen am meisten Freude an Ihrem Job?

Das Schönste für mich ist, dass ich die Früchte meiner Arbeit sehr rasch ernten kann. Ich spreche zum Beispiel am Freitag mit einer Redakteurin und acht Tage später liegt die Zeitschrift vor meiner Türe mit einem Bericht über P&C. Darüber hinaus bereitet es mir sehr viel Freude, dass ich ständig in Kontakt mit Menschen stehe. Die PR-Branche ist klein und ich sehe die Journalisten, Verlagskontakte, Agenturen, Fotografen und Stylisten als Teil einer großen Mode-Familie. Über die Jahre hinweg wächst man gemeinsam. Mitte 20 waren wir alle Juniors, nun ist die eine Chefredakteurin, der andere Fashion Director – lauter tolle Kontakte.

Was ist Ihre größte Herausforderung im Joballtag?

Neben kleinerer Produkt-Collagen „Schnippsel“, versuchen wir ebenso größere Veröffentlichungen umzusetzen und so Geschichten über P&C zu erzählen – Storytelling! Das ist durchaus sehr anspruchsvoll und bedarf einer Portion Fingerspitzengefühl und Erfahrung, den richtigen Aufhänger für das richtige Medium zu finden, die Inhalte auf die individuelle Leser-Zielgruppe zuzuschneiden. Sei es ein Einkäufer-Interview, ein Blick hinter die Kulissen einer Kampagne, ein Leser-Gewinnspiel oder ein Exklusiv-Shooting.

Das Schwierigste ist und bleibt – auch nach 10 Berufsjahren – nicht traurig zu sein, wenn mal eine Veröffentlichung nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat. PR ist im Gegensatz zu Werbeschaltungen eben freiwillig (dafür auch kostenlos) und das Endergebnis nicht in unserer Hand. Wir geben dem Redakteur Zutaten zur Hand, nicht das Rezept!

Warum ist Ihre Abteilung besonders?

In unserer Zentrale in Düsseldorf gibt es für viele Teilbereiche eigene Teams. Da wir in Wien aber kleiner aufgestellt sind, kann ich eine breite Vielfalt an Tätigkeiten gemeinsam mit meiner PraktikantIn abdecken – natürlich in ständiger und enger Abstimmung mit der Zentrale in Düsseldorf. So streifen wir neben klassischer Lifestyle PR ebenso die Unternehmenskommunikation inklusive Employer Branding Themen, Blogger Relations, Lifestyle Cooperations, Media und Eventmarketing. Das große Ganze!

Zudem ist es eine Besonderheit meines Bereiches, dass Job und privater Lifestyle miteinander verschmelzen. Ich trage ständig die „PR-Brille“ und lasse mich auch in meiner Freizeit von Events, Magazinen oder Instagram gerne inspirieren. Im Hinterkopf kreisen Gedanken, ob ich neue Ideen für P&C ableiten könnte. Das ist aber nichts Negatives für mich, ich habe eine große Leidenschaft für schöne Dinge – privat als auch beruflich!

War es immer schon Ihr Traumberuf in der PR-Abteilung zu arbeiten? Wie sieht Ihr Werdegang aus?

Nicht wirklich! Ich habe internationale Betriebswirtschaft an der WU studiert und wollte Mode-Einkäuferin werden – die Fashion- und Lifestylebranche hat mich immer schon fasziniert. Aus diesem Grund habe ich nach dem Studium das Traineeprogramm im Einkauf/Verkauf bei P&C begonnen.

Und da habe ich schnell bemerkt, dass mir dieser Job zu zahlenlastig ist. Ich jongliere lieber mit Worten, als mit Kennzahlen in Excel-Sheets, ich verkaufe lieber Geschichten statt Ware. Schweren Herzens habe ich P&C verlassen und war danach 3 Jahre in einer Lifestyle PR-Agentur tätig – die beste Schule für mich! Zufälligerweise hat P&C 2012 eine neue Stelle gegründet – davor gab es nur in Deutschland eine PR-Abteilung. Diese Chance habe ich genutzt und mich beworben, seither bin ich wieder zurück!

Welche Tipps würden Sie Bewerbern abschließend mit auf den Weg geben? Wie findet man den richtigen Job?

Ich würde jedem empfehlen, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln, in unterschiedliche Bereiche sowie Branchen hineinzuschnuppern. Ich wäre z.B. gerne mal auf der anderen Seite in einer Redaktion, in einem Verlag gewesen! Je mehr man während des Studiums sieht, desto zielgerichteter kann man nach dem Abschluss in seine Zukunft starten.

Ich bin außerdem ein großer Befürworter davon, seine Stärken auszubauen und sich nicht darauf zu konzentrieren, etwaige Schwächen auszumerzen. Später findet man einen Job, in dem diese gar nicht relevant sind bzw. ergänzt sich einfach im Team.

VIELEN DANK für das Interview!

PS: Falls dieser Artikel dein Interesse an P&C geweckt hat, kannst du hier mehr über unsere Karrieremöglichkeiten  erfahren.