Schaufenster im Wandel – Mein Beruf als Gestalterin

Hallo ihr Lieben,
ich bin Chiara Lee und arbeite als stellvertretende Abteilungsleiterin im Bereich Dekoration und visuelles Marketing bei P&C. Du kennst mich vielleicht noch aus meinem letzten Beitrag, in dem ich von meinem Schritt ins Ausland mit P&C erzählt habe. Heute nehme ich dich mit auf eine kleine Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte meines Berufs. Außerdem gebe ich dir einen Einblick in meinen Arbeitsalltag, wie er sich im Laufe der Zeit verändert hat und präsentiere dir die Schaufenster 2.0!

Beruf im Wandel

Von der umgangssprachlichen Bezeichnung meines Berufes, einer/einem Dekorateur:in, hast du bestimmt schon gehört. Bei P&C nennt man meinen Job Gestalter:in für visuelles Marketing. Doch das war nicht immer so! Vor ein paar Jahren hättest du meinen Beruf unter „Schauwerbegestalter:in“ oder noch früher als „Schaufenstergestalter:in“ gefunden. Allerdings hat sich nicht nur die Berufsbezeichnung verändert, sondern auch die täglichen Aufgaben und das Aussehen der Schaufenster. Vor 40 Jahren war das Malern, Tapezieren und Bauen von Objekten mit den unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen das Tagesgeschäft von Schauwerbegestalter:innen. Doch auch heute übe ich noch handwerkliche Tätigkeiten aus. Obwohl ich mich mittlerweile eher als Stylistin für unsere Schaufensterfiguren betrachte, ist handwerkliches Geschick das A und O!

Der Tagesablauf

Wenn ein Schaufensterwechsel ansteht, werden viele Tätigkeiten schon im Vorfeld erledigt. Dazu gehört das Bespannen der Bodenplatten mit Folie, das Zusammenstellen der Stylings nach Vorgaben für die Figuren, das Bügeln der Ware sowie das Schreiben der Preisschilder. Hier treffen also handwerkliches Geschick und der Umgang mit dem PC das erste Mal aufeinander. Im Schaufenster selbst stehen dann weitere Aufgaben an. Zuerst werden die Figuren mit einem Akkuschrauber abmontiert. Danach werden die Bodenplatten ausgetauscht und ein neues Foto in der Rückwand platziert. Anschließend verlegen wir den Spiegelboden. Dafür nutzen wir doppelseitiges Klebeband, einen Cutter und ein Stahllineal. Wenn alles fertig ist, positionieren wir die Figuren neu und schrauben diese wieder auf dem Boden fest. Zum Schluss wird mit einer großen Leiter alles perfekt ausgeleuchtet und die Preisschilder werden im Schaufenster positioniert.

Schaufenster 2.0

Die Digitalisierung ist nichts Neues im Einzelhandel, doch welchen Einfluss hat sie auf meinen Job und unsere Schaufenster?
Mit unserem neuesten Schaufenster-Projekt verzichten wir zum Beispiel gänzlich auf Deko aus Holz, Sand (als Fußboden) oder Kunstpflanzen. Die Mode soll voll im Fokus stehen! Ich kann aus meiner Kreativität, im Zusammenspiel mit den Vorgaben unserer Zentrale, Ideen für die Looks schöpfen. Hier kommt die Digitalisierung ins Spiel, denn wir setzen unsere Mode durch digitale LED-Stelen und verchromte Oberflächen in Szene. Dadurch können wir alles Mögliche auf den Oberflächen abspielen und das ganze Jahr das gleiche Konzept für mehr Nachhaltigkeit verwenden.

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Wie du meinem Tagesablauf entnehmen kannst, sind immer noch eine Menge handwerkliche Tätigkeiten und Werkzeuge im Einsatz. Falls du also eine Affinität für Mode hast, handwerkliches Geschick mitbringst und in der dynamischen Modebranche aktiv mitwirken willst, schau gerne mal auf unserer Karriereseite vorbei und halte dort nach freien Stellen im Bereich Dekoration & visuelles Marketing Ausschau. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Ich hoffe du hattest Spaß beim Lesen und konntest einen kleinen Einblick in meinen Arbeitsalltag gewinnen.

Bis bald, 
deine Chiara Lee