Ein nächster Schritt auf meinem Karriereweg

Hallo ihr Lieben,

ich habe euch Neues zu berichten – seit ein paar Tagen habe ich mit meiner Einarbeit als Retail Buyer begonnen. Diese Trainingsphase setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammen. Heute erzähle ich euch vom theoretischen Part der Ausbildung, dem sogenannten Retail Buyer Kurs.

Die zwei Phasen im Einkauf

Im Bereich Einkauf unterscheiden wir zwei Phasen: die Planung und das Zusammenstellen der Sortimente zukünftiger Saisons sowie die Bewirtschaftung der aktuellen Saison. Das heißt der Ware, die aktuell auf unseren Verkaufsflächen liegt.

  1. Phase: Planung und Sortimentierung

Im ersten Teil unseres Kurses lernen wir Begrifflichkeiten und Tools der Sortimentsplanung kennen. Grundsätzlich ziehen wir die Verkaufszahlen der abgelaufenen Saison heran, um zukünftige Saisons zu planen. Hier lernen wir, welche Kennzahlen als Grundlage einer erfolgreichen Budgetplanung dienen. Vor dem ersten Ordertermin (=Bestelltermin), das heißt vor dem Zusammenstellen der Sortimente, analysieren wir jede Marke einzeln. Wir ermitteln, welche Produktgruppen zu welchem Saisonzeitpunkt auf der Verkaufsfläche benötigt werden und welche Größen am häufigsten gekauft werden. Darüber hinaus informieren wir uns laufend über Besonderheiten und Trends der kommenden Saison. Im Kurs lernen wir die Programme kennen, die benötigt werden, um Artikel, die wir einkaufen möchten, in unserem System zu erfassen.

  1. Phase: Bewirtschaftung

Der Bereich Bewirtschaftung befasst sich mit der Ist-Situation, sprich mit der Ware, die wir aktuell in unseren Häusern verkaufen. Er umfasst die laufende Kontrolle des Abverkaufs der Ware und daraus abgeleitete Handlungen. Das kann zum Beispiel bedeuten, einen Artikel, der sich gut verkauft, nachzukaufen, oder einen schlecht laufenden Artikel zu reduzieren. Unsere Trainer zeigen uns die Tools und Listen, mit denen wir im Rahmen der Bewirtschaftung arbeiten.

Übung macht den Meister

Neben den Seminaren zu Planung und Bewirtschaftung, erhalten wir weitere unterstützende Kurse. Zum Beispiel beschäftigen wir uns mit dem Thema Warenkunde, lernen Verhandlungen zu führen oder welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Kommunikation mit Lieferanten zu beachten sind. Den Abschluss des Kurses bilden mehrere Fallstudien und Planspiele, bei denen wir das Gelernte wiederholen und praktisch anwenden. Unsere Aufgabe war es zum Beispiel, die fiktive Produktgruppe Bettwäsche für einzelne Verkaufshäuser zu planen und anschließend ein Sortiment zusammenzustellen. Dieser Teil des Kurses hat mir am meisten Spaß gemacht, da wir damit überprüfen konnten, wie sicher das Gelernte sitzt und wir unserer Kreativität freien Raum lassen konnten.

 

Neben den vielen Informationen, die ich in den drei Monaten des Kurses gesammelt habe, durfte ich auch neue Kollegen kennenlernen, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Wenn dir nach einem Seminartag voller neuer Eindrücke der Kopf raucht, ist es eine schöne Abwechslung, den Abend mit netten Kollegen ausklingen zu lassen.

Bis zum nächsten Mal,

eure Anna

PS: Willst auch du Retail Buyer bei P&C werden, dann bewerbe dich entweder für unser Trainee Programm Einkauf oder mach den Direkteinstieg.