Mythen der Modebranche

Hallo meine Lieben :)
heute möchte ich gerne mal näher auf einen der 100 Mythen der Modebranche eingehen. Kennt ihr das, wenn man hört, dass man im Einzelhandel ja sowieso nur Ware schlichtet und verkauft?

Das stimmt nicht! Heute zeige ich euch was sich noch so alles hinter den Kulissen abspielt anhand von einem Tages-Beispiel.
Täglich beginnt mein Tag mit einer kleinen Analyse, ich will wissen wie meine Abteilung gestern performt hat, was besonders gut und besonders schlecht war und wie ich momentan im Vergleich zu den anderen Häusern abschneide.

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Danach plane ich gemeinsam mit meiner Abteilungsleiterin die Pausen von den Teammitgliedern und bespreche wer heute für welche Fläche zuständig ist.

In der Zeit fährt unser Waren-Handlings-Team schon die neue Ware für meine Abteilung auf die Fläche. Hier kann ich meiner Kreativität beim Aufbau von Kollektions-Tischen (das sind Tische auf welchen mehrere zusammenpassende Produkte liegen) oder einer Rückwand freien Lauf lassen.

Danach checke ich meine E-Mails: Der Bereich Einkauf hat mir wegen einigen Teilen geschrieben die in anderen Häuser besser verkauft werden. Diese suche ich dann raus und bringe sie zu unserem Waren-Handlings-Team. Die werden sie später verpacken und morgen zu dem anderen Haus schicken.

Jetzt ist es schon fast Mittagszeit! Ich gehe wieder auf die Fläche und die Pausen beginnen. Ich berate eine sehr nette Kundin, die ein komplettes Outfit für ihre Freizeit sucht. Ich stelle mit ihr gemeinsam mehrere Varianten zusammen, dabei stelle ich fest, dass bei einigen Hosen die Größen schon sehr aus gegriffen sind. Während sich die Kundin in der Kabine umzieht schnappe ich mir die Hosen um mir einige Kennzahlen anzusehen und stelle fest, dass wir die Hosen sehr viel besser als die restlichen Häuser verkaufen. Das muss ich mir merken, denn jetzt steht die Kunde in seinem ersten Outfit vor der Kabine und möchte meine Meinung hören.

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Nachdem der Kunde seine Entscheidung getroffen hat und zufrieden zur Kassa geht, widme ich mich wieder den Hosen. Ich schreibe den Häusern, die die Hosen schlechter als der Durchschnitt verkauft eine E-Mail, ob sie mir die bei mir fehlenden Größen schicken möchten.

Als die Pausen wieder vorbei sind, checke ich mal den heutigen Umsatz. Mein Gefühl sagt mir, dass wir heute sehr gut abschneiden, denn es sind einige Kunden auf der Fläche. Dem ist auch so, worüber ich mich sehr freue. Wenn es so weiter geht, können wir den Monat deutlich besser als die anderen Häuser abschneiden. Wenn so viel los ist möchte ich mich aktiv den Kunden widmen, denn durch gute Beratung kauft der Kunde auch lieber!

Am Abend fällt mir auf, dass unser T-Shirt Sale-Ständer schon sehr leer ist, deshalb fordere ich hier noch einige Teile aus dem Lager an.

Dann ist mein Tag auch schon fast geschafft! Ich kontrolliere noch einmal den Umsatz meiner Abteilung, der wie erwartet sehr gut ist. Danach trage ich noch die Verkäuferumsätze ein, die passend zu dem Umsatz der Abteilung super sind. Das Team war heute top und der Tag ist rasend schnell vergangen!

Ich hoffe ihr habt durch mein kleines Beispiel einen Einblick in die sehr abwechslungsreiche und dynamische Arbeit bei P&C bekommen! J

Bis bald

eure Mona